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Watzmann 2010

Watzmann II

Das Ensemble

Die Story

Die Entstehungsgeschichte des Rußheimer „Watzmann II“

Nach dem äußerst erfolgreichen rustikalen Watzmann-Spektakel von Wolfgang Ambros Ende 2007 mit vier ausverkauften Vorstellungen bin ich nicht mehr derselbe. Nein, nichts ist mehr wie vorher. Ich habe ein musikalisches Burn-Out und verkünde meinen erneuten Ausstieg bei den Roadies. Fortan möchte ich nur noch Geschichten schreiben, vielleicht auch einen Film drehen.

 

Martin ist nicht wirklich „amused“ und nach einer halben Flasche Orangenschnaps aus eigener Herstellung, ließ er sich beim gemütlichen Umtrunk mit mir zu einer Provokation hinreißen: Statt irgendwelchen „Scheiß“ für’s Fernsehen zu schreiben, solle ich doch besser einen „Watzmann Zwei“ schreiben.

Ja, und diese Idee lässt mich tatsächlich fortan nicht mehr los. Das lasse ich mir nicht zweimal sagen, fühle mich einerseits herausgefordert – und andererseits tatsächlich motiviert zum Schreiben. Die Sehnsucht auf ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Figuen lässt mich nicht mehr los. Sobald ich sie mir beim Schreiben vorstelle, beginnen sie in meinem Kopf von alleine zu reden!

Zunächst aber, beim „Herbstival 2009“ – gleichzeitig 30-jähriges Jubiläumsfest der Roadies – bestreitet ich meinen letzten Auftritt mit der Band.

 

Danach tüftelte ich ein halbes Jahr lang und schreibe Dialoge – bis ich 100%ig zufrieden bin. Mir war aber wichtig, die bekannte Geschichte nicht einfach nur thematisch zu wiederholen, nein, ich wollte sie mit neuen lustigen Szenen und Handlungssträngen aufpeppen.

Ich habe eine hohe Messlatte angelegt, denn es war mir ein ebenso wichtiges Anliegen, den Geist des „Watzmanns“ zu erhalten und das Heiligtum nicht zu beschädigen.

Dann „rufe“ ich im Namen des Watzmanns ein zweites Mal und präsentiere der „versammelten Mannschaft“ die neue Geschichte und … das Ensemble lässt sich sofort mitreißen. Ja, die Reaktionen haben mir gezeigt: Der „neue Watzmann“ ist mir gelungen! Die Geschichte funktioniert – und sie ist schlüssig, spannend und witzig! Und … zwei neue Figuren tauchen auf – die ich recht schnell besetzt bekomme!

 

War da nicht noch was? Doch. Natürlich. Die Lieder.

Viele Klassiker des Original-Watzmanns haben es auch in das facettenreiche Remake geschafft (Er fallt, Sie ist wieder da, das Lied der Knechte u.a.). Es sind aber auch viele neue Ohrwürmer zu hören.

 

Ab März 2010 wird wiederum 8 Monate lang geprobt, bis Ende Oktober 2010 dieser zweite Teil an den Start geht. Die Überraschung ist perfekt, als der Nachfolger erfolgreicher gerät als das Original und fünf Mal vor vollem Haus aufgeführt wird.

 

Ab März 2010 hieß es also dann: “Watzmann, the Remake – Coming soon at the End of the World! Nur ein Mal in diesem Jahrtausend, vier Aufführungen …[es wurden fünf, nachdem recht schnell ausverkauft war] Nur in Rußheim, im Musikerheim!“

 

Dann aber ist bei mir „Schicht im Schacht“. Gitarre an die Wand und heraus mit Stift, Block und Laptop. Es ist endgültig Zeit für Neues.

 

Hollarähdulliöh!

 

24.8.2015

Bernd Oberacker

 

 

Die Handlung des Rußheimer „Watzmann II“ (Dunkle Schatten)

 

Der Watzmann – unendliche Weiden (mit saftigen Kühen darauf), Bäume bis zum Himmel, Bäche so klar wie Kristall, Luft so frisch wie am Tag der Schöpfung.

 

Wir schreiben das Jahr 18 nach der letzten großen Tragödie:

Der Bua vom Bauern ist damals dem Rufen des Berges gefolgt. Die Augen verblendet von weiblichen Reizen, der Geist von Sinnen vor Wollust – begab  sich in größte Gefahr. Und kam darin um.

 

Doch das Leben auf dem Hof des Bauern ging weiter – es musste weitergehen. Beschwerlich gingen die Jahre dahin, aber die Zeit hat die Wunden ein wenig gesalbt.

 

Alle sind sie noch da: Der Bauer, die Mägde und die Knechte, die weiterhin der Waldarbeit frönen, während der Zahn der Zeit gefräßig an ihnen nagt.

 

Doch die Idylle trügt, denn der Watzmann ist unruhig, wie seit damals nicht mehr.

Oh nein! Gerade holt er tief Luft … Schwarze Wolken ziehen auf am Firmament … und dunkle Schatten treiben unheilschwanger dem Hof entgegen!

Jessas, da ist es wieder: Das Rufen !!!